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... fit im Alter

Liebe Leser/innen,

wer möchte nicht so lange wie möglich fit und gesund bleiben? Voraussetzung dafür ist u.a. eine gesunde Lebensweise, ausreichend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung. Studien belegen, dass, wer sich regelmäßig bewegt, altert gesünder. Und selbst wer erst spät damit beginnt, kann das Wohlbefinden und die Fitness noch steigern. Für Bewegung ist es nie zu spät.

Es ist ganz normal, dass im Laufe der Jahre der Körper ständig abbaut. Der Atem wird länger, die Beine werden schwerer und immer wieder zwicken und schmerzen Muskeln und Gelenke. Diese natürlichen Alterserscheinungen führen bei vielen Senioren dazu, dass sie körperliche Anstrengung vermeiden. Dabei ist der gezielte Einsatz von Bewegung speziell bei älteren Menschen entscheidend für körperliche und geistige Mobilität, Selbständigkeit und somit auch für Lebensqualität.

Sportliche Aktivität und Bewegung kann altersbedingte Abbauerscheinungen effektiv entgegenwirken und ist wichtiger Baustein, um bestimmten Alterskrankheiten wie Osteoporose, Arthritis, Bluthochdruck oder sogar Demenz vorzubeugen. Ein gesundes und aktives Altern und seine Förderung sollten bereits frühzeitig beginnen.

Deshalb ist es auch notwendig, dass in den Seniorenwohnheimen großes Augenmerk auch auf den Erhalt der Mobilität gelegt wird. Viele weiteren Aktivitäten der Heimbewohner hängen von der Selbstbewegung ab: ob sie ein Getränk holen können, ob sie die Toilette aufsuchen können, mit anderen Menschen in Kontakt treten können und vieles andere mehr. Insbesondere Denken und Bewegung hängen eng zusammen. Immobilität kann auch zu einem kognitiven Abbau führen.

So arbeiten in den Strukturen der Wohn- und Pflegeheime in Bruneck und Olang, wie in vielen anderen Einrichtungen, eigene Teams im Bereich der Alltagsbeschäftigung und der Rehabilitation mit Programmen, welche die Bewegung fördern. Verschiedene therapeutische Angebote und Varianten von Gymnastik, Gesellschaftsspiele, Sturzprävention, Sitztanz, Ballspiele und Handwerken sind willkommene Angebote, um die Alltagsmotorik und Handlungskompetenz zu erhalten. Gemeinsame Gruppenaktivitäten fördern die sozialen Kontakte, stärken das Selbstvertrauen und tragen zu einem psychischen Wohlbefinden bei.

Auch die große Anzahl an Teilnehmern an der Seniorenmeisterschaft, welche kürzlich in Lana ausgetragen wurde, zeigt, dass unsere Heimbewohner Freude und Spaß an der Bewegung haben und sich gerne mit anderen messen. In verschiedenen Disziplinen konnten sie ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen.  Dabei ist es unerheblich, ob die Heimbewohner mit Rollstuhl, Rollator oder anderem Hilfsmittel unterwegs sind. Dabei sein ist alles und Bewegung ist auch mit verschiedenen Beeinträchtigungen immer noch möglich. Allein in den Vorbereitungen auf diese Veranstaltung wurde ersichtlich, wie viele Ressourcen in den Senioren abgerufen werden können, wenn sie noch einigermaßen aktiv sind. Deshalb sind solche Veranstaltungen wichtig, um neben dem Aspekt der Geselligkeit insbesondere das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Erhaltung der Mobilität zu schaffen bzw. zu stärken.

Der Direktor

Müller Werner